Lisch, Georg, Christian, Friedrich (1801 - 1883)
Die Abstammung von Georg Christian Friedrich Lisch (er benutzte anfangs selbst die Namensform Friedrich Lisch) ist eine von Forschern mehrfach kontrovers diskutierte Frage. Man vermutet, dass der
Jurist Carl Christoph von
Kamptz (1769–1849), späterer königlich-preußischer Staats- und Justizminister, sein tatsächlicher Vater war. Eine Legitimierung durch ihn erfolgte jedoch nicht. Friedrich Lisch wuchs auf als
Sohn des herzoglichen Kammerdieners Johann Christian Lisch (1776–1844) und seiner Frau Johanna Sophia Christiane geb. Brunow (1775–1842). Bald nach seiner Geburt siedelte die Familie nach Güstrow über,
wo Lischs Vater eine Anstellung beim Landgericht erhielt. In Güstrow verlebte Friedrich Lisch als ältester von vier Söhnen der Eltern seine Kindheit und Jugend. Er besuchte ab 1809
die Domschule
Güstrow (Gymnasium) und bestand im Herbst 1822 die Reifeprüfung mit Auszeichnung. Anschließend studierte
er Theologie, Philosophie, Geschichte und Mathematik in Rostock (1822–1824)[2] und Berlin (1824–1826).
1824 wurde er Mitglied der Rostocker Freimaurerloge „Prometheus“.
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